Mit dem Tod des eigenen, geliebten Tieres beschäftigt sich verständlicherweise niemand gerne.
Sich vorab nur einmal ein paar Minuten mit dem Thema auseinanderzusetzen, kann sehr hilfreich sein…
Die folgenden Seiiten sollen Ihnen eine kleine Hilfestellung sein. Und ansonsten stehen wir Ihnen jederzeit auch gerne mit einer kostenfreien Beratung/Betreuung zur Verfügung.
Ihre Valeska Bäumer und Meike Baranasic
Wir können und möchten uns nicht anmaßen zu behaupten, dass man sich auf die schweren Stunden der Trauer vorbereiten kann. Die Trauer um das geliebte Tier wird kommen und jeder muss und kann seinen Weg finden mit ihr umzugehen. Dennoch gibt es Möglichkeiten sich insofern vorzubereiten, dass man viele Dinge vorab schon regeln bzw. für sich klären kann, für die man in den schweren Stunden meistens keinen Kopf mehr hat.
Welche Möglichkeiten habe ich, wenn mein geliebtes Tier verstorben ist?
Abdeckerei
Verbleibt Ihr Tier nach seinem Tod beim Tierarzt, kommt es in der Regel* in die Tierkörperverwertungsanlage (Abdeckerei). Dort wird es zusammen mit Schlachtabfällen in die Verwertungsanlage gekippt. Das Fell wird abgezogen und gesondert weiterverwertet. Danach wird die sogenannte „Rohware“ mittels Grob- oder Feinbrechern in ca. 20-50 kg schwere Stücke zerkleinert.
Darauf erfolgt für 20 min. bei 133°C und 3 bar eine thermische Sterilisation in geeigneten Druckgefäßen.
Als Resultat erhält man einen sterilisierten „Fleischbrei“, der nun mit unterschiedlichen Verfahren weiterverarbeitet werden kann.
Endprodukte sind u. a. Tiermehle und Tierfette, die z. B. zu Biodiesel verarbeitet werden oder in die Weiterverarbeitung für Kosmetik, Klebstoff, etc. fließen.
(* manche Tierärzte arbeiten grundsätzlich immer mit einem Tierkrematorium zusammen. Fragen Sie am besten den Tierarzt Ihres Vertrauens, wo Ihr Tier hinkommt wenn es bei ihm bleibt.)
Die Prozedur in einer Abdeckerei ist nicht zu verurteilen, denn es ist u. a. eine wichtige Maßnahme, um Seuchen zu vermeiden. Aber die Entscheidung für die Abdeckerei muss vom Tierhalter bewusst getroffen werden und sollte nicht aufgrund schlechter oder fehlender Beratung passieren.
Bestattung im eigenen Garten
Die Bestattung im eigenen Garten ist eine sehr beliebte Variante für Menschen, die diese Möglichkeit haben.
Grundsätzlich ist dies auch nicht verboten, dennoch sind für eine korrekte Bestattung im Garten folgende Punkte zu beachten:
Unser Tipp: Bedenken Sie vor der Bestattung im eigenen Garten die Größe Ihres Tieres und die Jahreszeit (im Winter ist der Boden hart gefroren).
Der Tierfriedhof
Ein öffentlicher Tierfriedhof bietet Ihnen die Möglichkeit Ihr Tier legal zu bestatten und ihm eine schöne Gedenkstätte zu errichten. Viele Tierhalter bestatten den gesamten Körper des Tieres, manche bestatten die Urne mit der Asche des Tieres. Beides ist möglich und erlaubt.
Ein Sarg ist keine Pflicht. In fast jeder Großstadt findet man inzwischen einen Tierfriedhof. Dennoch sollte man sich vorab einige Gedanken machen, wenn man sich für den Tierfriedhof entscheidet:
Das Tierkrematorium
Tierkrematorien sind nur für Haustiere da. Dort werden keine Schlachtabfälle und keine Nutztiere eingeäschert und auch keine Menschen. Sie können Ihr verstorbenes Tier durch das Krematorium oder einen Tierbestatter abholen lassen oder selber dort hinbringen.
Sie haben die Wahl zwischen einer Sammeleinäscherung und einer Einzeleinäscherung. Bei der Sammeleinäscherung wird Ihr Tier zusammen mit anderen kremiert und die Asche wird auf der Streuwiese des Tierkrematoriums ausgestreut. Sie erhalten ein Zertifikat über die Einäscherung aber keine Asche zurück. Bei der Einzeleinäscherung wird garantiert nur Ihr eigenes Tier verbrannt. Durch spezielle Verfahren und das Beilegen eine Schamottsteines kann garantiert werden, dass man hinterher zu 100% die Asche des eigenen Tieres zurückerhält. Zudem haben Sie immer auch die Möglichkeit sich im Krematorium in einem Abschiedsraum in aller Ruhe von Ihrem Tier zu verabschieden und können auf Wunsch auch bei der Kremierung zusehen. Die zurückerhaltene Asche Ihres Tieres kann ausgestreut oder vergraben werden oder z. B. in einer Urne die letzte Ruhe finden, die Sie sich auch zu Hause hinstellen dürfen. Im Vergleich zur Humankremation dürfen Sie frei über die Asche Ihres Tieres verfügen.
Unser Tipp: machen Sie sich vorab Gedanken zu folgenden Punkten:
Wo finde ich Hilfe und Trost?
Unser Tipp:
Lassen Sie Ihre Trauer zu und tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus - Menschen, die Sie nicht verstehen, kosten Sie nur unnötige Kraft!
Literaturtipps zum Thema „Trauerbewältigung - Verlust des geliebten Haustieres“